Integration von Auftragsverwaltung und Produktkonfigurator
Die Abfallbehälter & Container Weber GmbH & Co. KG ist einer der führenden Hersteller von Mülltonnen und Abfallbehältern. Weber liefert Müllgroßbehälter für die verschiedenen Arten selektiver Abfallentsorgung wie Restmüll, Papier, Glas, Verpackungen etc. in allen gängigen Größen und Ausführungen sowohl für öffentliche Einrichtungen und Entsorgungsunternehmen, als auch an Industrie und private Haushalte.
Die Behälter werden im Kompakt-Spritzgießverfahren aus hochmolekularem Polyethylen nach DIN EN 840 hergestellt. Hierzu wird das Granulat in Silos vorgehalten und den Maschinen über Rohrleitungen zur Verarbeitung zugeführt. Dort wird das Material erhitzt und unter hohem Druck in die Form gespritzt. Hierbei sind bei großen Werkzeugen Maschinen mit Schließkräften über 5.000 t erforderlich.
Vom Auftrag zum Produkt
Der Betriebsablauf bei Weber ist straff organisiert. Die größten Investitionen fließen in die Qualität der Produkte. Dies beginnt bei der Auswahl der Rohmaterialien und setzt sich bei der Beschaffung der Werkzeuge und Maschinen fort. Andere Aufgaben – wie beispielsweise die Auftragsverwaltung – müssen daher möglichst effizient und kostengünstig organisiert werden.
Integration von Auftragsverwaltung und Produktkonfigurator: Die TriniDat Software-Entwicklung GmbH hat für Weber eine hoch integrierte Auftragsverwaltung entwickelt. Diese verfügt als Besonderheit über einen Konfigurator, in dem alle möglichen Produktkombinationen hinterlegt sind. Schon bei der Auftragseingabe wählt der Disponent die gewünschte Kombination aus Rumpf, Deckel und ggf. Vordeckel aus. Die Software ergänzt automatisch das hinterlegte Standardzubehör wie beispielsweise Achsen, Räder oder Fahrwerke. Außerdem bietet sie das, für das spezifische Produkt mögliche, Zubehör an. Die Herstellung eines Müllgroßbehälters ist vielfältiger als es dem Laien bewusst sein dürfte: Diverse Aufkleber, RFID-Chips, Schlösser, Heißprägungen und viele weitere Zubehörvarianten sind realisierbar.
Die Software ermittelt auch, ob die Lagerbestände der benötigten Produkte ausreichen. Bei Bedarf können diese nachbestellt werden (sogenannter Lagerauftrag). Für die Produkte, die Weber selbst herstellt, wird automatisch ein Auftrag zur Produktion der benötigten Stückzahlen erstellt (sogenannter Betriebsauftrag).
Auftragseingabe mit einem Maximum an Effizienz
Die Auftragsverwaltung erfolgt mit einer individuell für Weber programmierten Webanwendung. Zu Beginn des Workflows erfolgt die Auswahl eines Kunden über die Eingabe des Namens oder einer Kundennummer. Schon hier wird an jedem Mausklick gespart: Wenn die Software nur einen Kunden findet, dann wird dieser automatisch ausgewählt. Erst wenn mehrere Kunden auf die eingegebenen Kriterien passen, zeigt das Programm eine Kundenliste zur Auswahl an. Der gleiche Ablauf wurde für die Lieferanschriften implementiert. Gibt der Disponent eine eindeutige Kundennummer ein und klickt auf den Suchen-Button, dann genügt dieser einzelne Mausklick, um zur Eingabe der Auftragskopfdaten zu gelangen.
Besonders raffiniert: Eine intelligente Suche ermittelt, ob für den Kunden bereits ähnliche Aufträge mit ähnlichen Positionen hinterlegt sind. Wählt der Disponent eine dieser Positionen aus, übernimmt das Programm alle Optionen als Voreinstellung. Mit diesen und weiteren Optimierungen können wenige Disponenten die Masse an Auftragseingängen effizient bewältigen.
Wie ist die Weber Auftragsverwaltung entstanden?
Die Firma Weber GmbH & Co. KG hatte schon seit vielen Jahren eine in COBOL für Windows programmierte Auftragsverwaltung im Einsatz. Als der alte Programmierer sich zur Ruhe gesetzt hatte, bestand die Notwendigkeit einer Neuentwicklung.
trinidat wurde zunächst mit dem Erstellen eines Realisierungskonzepts und anschließend mit der Software-Entwicklung beauftragt. Die Software wurde als Webanwendung zum Festpreis entwickelt. Der Zeitraum für die Programmierung, die Inbetriebnahme und die Altdatenübernahme betrugt ein Jahr.
Die Software befindet sich seit Anfang 2017 im Produktivbetrieb und wird kontinuierlich weiterentwickelt. „Wir sind zufrieden, dass wir mit trinidat einen zuverlässigen Partner ganz in der Nähe gefunden haben.“, äußert sich Geschäftsführer Helmut Guntermann. Und weiter: „Es lief nicht alles reibungslos, aber letztendlich haben wir sämtliche Schwierigkeiten gemeistert“.