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Software-Sicherheit
Warum sie so wichtig ist178,6 Milliarden Euro! So hoch beziffert der Branchenverband Bitkom einer Umfrage zufolge den Schaden für deutsche Unternehmen, der in den letzten 12 Monaten durch Cybercrime entstanden ist. Zwei Drittel aller Unternehmen sehen gar ihre Existenz durch Cyberangriffe bedroht. Das Thema Software-Sicherheit ist für KMU und Konzerne gleichermaßen wichtig, denn die Attacken zielen auf das Kernstück der meisten Firmen: die digitale Infrastruktur. Ob Kommunikation, Finanztransaktionen oder Verwaltung kritischer Infrastrukturen – Software steuert heute alle wichtigen Geschäftsbereiche. Dadurch steigt aber auch das Risiko von Cyberangriffen. Software-Sicherheit ist daher wichtiger denn je. Wir zeigen, warum die Sicherheit von Software entscheidend ist und wie Unternehmen ihre IT sicher vor Cyberangriffen machen.
Was bedeutet Software-Sicherheit?
Software-Sicherheit bedeutet, Programme und Anwendungen vor unbefugtem Zugriff, Manipulation und schädlichen Angriffen zu schützen. Das Ziel ist eindeutig: Software muss korrekt funktionieren, vertrauliche Daten schützen und frei von Schwachstellen sein, die ansonsten von Angreifern ausgenutzt werden können.
Die Vernetzung durch das Internet hat die Angriffsfläche für Cyberkriminalität stark erweitert. Das bedeutet: Schwachstellen in Unternehmenssoftware haben ein enormes Bedrohungspotenzial.
- Achtung vor Datendiebstahl: Angreifer nutzen gezielt Schwachstellen von Unternehmensanwendungen, um Daten abzugreifen. Besonders sensible Daten, wie persönliche Informationen, Kreditkartendaten oder Firmengeheimnisse sind gefährdet.
- Enorme Konsequenzen: Unternehmen, die Opfer von Cyberkriminellen geworden sind, können neben finanziellen Schäden auch existenzbedrohende Konsequenen erleiden. Ob der Verlust von Kundendaten oder Produktionsausfälle: In vielen Fällen kommen neben dem monetären Verlust auch rechtliche Schwierigkeiten auf Unternehmen zu, etwa, wenn persönliche Daten in unbefugte Hände geraten sind.
- Reputationsverlust: Sicherheitsvorfälle, wie der Verlust von Kundendaten können den Ruf eines Unternehmens bei Kunden, Partnern und Investoren schädigen.
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Häufige Bedrohungen für die Software-Sicherheit
Wo und wie greifen Datendiebe und Hacker Software an? Wir zeigen vier häufig auftretende Bedrohungen für die IT-Sicherheit von Unternehmen.
- Schadsoftware, sogenannte Malware, ist eine große Bedrohung für Software. Viren, Würmer, Trojaner und Ransomware sind schädliche Programme, die darauf abzielen, Systeme zu infizieren und Daten zu stehlen oder zu zerstören.
- SQL-Injection ist eine Methode, bei der Cyberkriminelle Schwachstellen in der Datenbank einer Anwendung ausnutzen, um sich Zugriff zu verschaffen oder Daten zu manipulieren.
- Cross-Site Scripting (XSS) ist eine weitere Bedrohung, die auf Webanwendungen abzielt. Dabei wird schädlicher Code in Webseiten integriert, um Benutzerdaten zu stehlen oder Systeme zu kompromittieren.
- Phishing, eine Kombination aus den Wörtern „fishing“ und „Passwort“ ist auch für private Nutzer von Software eine große Bedrohung. Dabei werden Nutzer per Mail, SMS oder sogar Brief dazu gebracht, vertrauliche Informationen wie Passwörter preiszugeben.
Wie kann Software geschützt werden?
Die Sicherheit von Software beruht auf einer sicheren Software-Architektur, sauberer Programmierung und kontinuierlicher Aufmerksamkeit. So fängt die Sicherheit von Unternehmensanwendungen bei der Grundkonzeption und Entwicklung der Software an und geht über Qualitätskontrollen und Tests bis hin zur Einweisung der Nutzer über den gesamten Software-Lebenszyklus.
Sicherheitsbewusste Entwicklung
Die Integration von Sicherheitsmaßnahmen in den gesamten Entwicklungszyklus einer Software ist von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört:
- Eine Bedrohungsanalyse in der Entwurfsphase, die potenzielle Bedrohungen frühzeitig identifiziert.
- Manuelle und automatisierte Code-Reviews, bei denen der Code regelmäßig auf Schwachstellen überprüft wird.
- Sicherheitstests, etwa Penetrationstests, die helfen, Schwachstellen vor der Veröffentlichung zu erkennen.
Regelmäßige Updates und Patches
Manche Schwachstellen in der Software werden trotzdem erst nach der Veröffentlichung entdeckt. Mit Sicherheitsupdates und Patches kann das Sicherheitsrisiko verringert werden.
Verschlüsselung von Daten
Eine Datenverschlüsselung ermöglicht, dass vertrauliche Daten auch im Falle eines Angriffs geschützt bleiben. Wichtig dabei: Diese Sicherheitsstufe muss für gespeicherte Daten und für Daten während der Übertragung gelten.
Sichere Programmiersprachen
Einige Programmiersprachen bieten mehr Sicherheit als andere. Entwickler müssen Sprachen und Frameworks wählen, die integrierte Sicherheitsfunktionen bieten und dabei helfen, häufige Schwachstellen zu vermeiden.
Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)
Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung ist der beste Schutz für sensible Systeme und Daten. Denn Angreifer benötigen nicht nur ein Passwort, sondern müssen auch einen zweiten Verifizierungsschritt durchlaufen, um Zugriff zu erhalten.
Informierte Benutzer
Der Benutzer spielt eine wichtige Rolle beim Thema Software-Sicherheit. Schließlich kann ein unbedarfter Klick auf einen fremden Link bereits negative Konsequenzen für die IT haben. Durch die Befolgung einfacher Sicherheitsmaßnahmen wie das Verwenden starker Passwörter, das Vermeiden von unsicheren Netzwerken und das Aktualisieren von Software helfen die Benutzer dabei mit, Sicherheitsbedrohungen zu minimieren.
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